Einführung olympischer Disziplinen für Eltern

Ich bin zwar kein Sportler, aber ich habe in den letzten Jahren festgestellt, dass meine Kinder mir eigentlich ein tägliches Cardio-Training verschaffen, das eventuell sogar der Gesundheit zuträglich ist.

Neben dem üblichen und ausdauernden Hinterherlaufen beim Anziehen finde ich, dass hier besonders auf das tägliche Tanzen, miteinander Hüpfen, Tragen bei Müdigkeit und einfaches Albern in Verbindung mit Hochwerfen, Drehen und kontinuierlicher Rumpf- bzw Kniebeugung meinerseits hingewiesen werden muss.
Das alles würde ich aber eher als schlichten Alltagssport bezeichnen.
Die wirklich olympiareifen Disziplinen sind wesentlich weniger anstrengend, aber nichtsdestotroz wahre Schweißtreiber und Psycho-Qualen.


Anbei meine derzeitige Top 3

Platz 3: Das möglichst geräuschlose Aufräumen am Abend (inklusive Küche, und Dinge-nach-oben-Tragen unter Vermeidung der bekannten Knarzstufen, quietschender Türen, des kaputten Treppengitters und der knallenden Bodenleiste)

Platz 2: Der Bett-Bring-Marathon an sich (inklusive Umziehen, Zähneputzen und streiten, lesen, das korrekte Richten, Aufschütteln und Ablegen der jeweis gewünschten Kissen unter akribischer Konstruktion von Nestern für die beiden Prinzessinen auf der Erbse)

Platz 1: Das finale Herauswinden aus der korrekten S-Form zwischen den Kindern mit Umkletterung der drei Positionen an denen der Lattenrost quietscht, und das Türe-Öffnen und auch wieder Schließen unter absoluter Vermeidung des leisen Knackens des Türschlosses ganz am Schluss, bei dem sie ansonsten beide wieder senkrecht in den Betten sitzen und die gesamte Disziplin (bis zu 24 mal) ab der erwähnten korrekten S-Form zwischen den Heulbojen zu wiederholen ist...

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