Textschnipsel - mal anders

Heute ist mal wieder Wechseltag und ich habe seit gestern Abend  herumgehibbelt und auf den nächsten Teil der lieben Suvi gewartet.
Wir kommen voran! Aus Gründen, die noch nicht verraten werden dürfen, tun Milena und Burke so, als wären sie ein Paar ... Sie TUN so, wohlgemerkt. Klar, es darf knistern und wir sind uns einig, dass Burke in etwa so aussieht:





Als ich dann Suvis Text aufmache, beginnt der folgendermaßen ...

„Burke!“ Erneut packte ich sein Kinn. „Halt einfach die Klappe!“
Es kostete mich zwar jedes Fünkchen Mut, das ich in mir hatte, doch ich beugte mich resolut zu ihm vor und legte ganz leicht meine Lippen auf seine.
„Ein bisschen Reaktion wäre schön, Burke!“, murmelte ich und war bereits im Begriff, mich zurückzuziehen, als er die Hand in meinen Nacken legte und mich festhielt.
Überrascht und irgendwie erleichtert spürte ich nun seinen Mund auf meinem. Sein Bart kitzelte leicht, doch seine Lippen waren wesentlich weicher und sanfter, als ich es erwartet hatte.
„Das wäre dann wohl das, was ich in meiner Rolle als Verlobter hin und wieder tun sollte, hm?“, flüsterte er, ohne seinen Mund wirklich von meinem zu lösen und sah mich mit seinen hellen Augen an.
„Genau“, brachte ich hervor und legte die Hände an seine Brust. 
„Und das ist in Ordnung für dich?“, murmelte er und seine Lippen waren meinen so nah, dass ich die Worte spürten konnte, die er sagte. „Wann überschreite ich eine Grenze?“ Er überwand den letzten Millimeter und zu meinem Erstaunen empfing mein Mund seinen. Keiner wich dem Kuss aus. 
Burkes Atmung hatte sich beschleunigt und er stupste ganz zart mit der Zunge zwischen meine Lippen. Nur für eine Sekunde, nur ein Antippen, doch es durchfuhr mich wie Strom.
„Es muss nicht echt sein, nur so aussehen, nicht wahr?“, flüsterte er rau und ich schnappte nach Luft, als sich sein Kopf ein winziges Stück drehte und er mich fester an sich zog. 
„Vielleicht küsst am besten du mich, dann habe ich nicht das Gefühl, dich zu überfallen.“ Seine Lippen liebkosten sanft meinen Mund. „Du musst mir nur sagen, was Tabu bleiben muss.“
Meine Finger krallten sich durch sein T-Shirt in seine Brusthaare und es erschreckte mich, dass ich den Kopf hob und Burke aus eigenem Antrieb noch einmal entgegenkam, als er seinen Mund von meinem löste. 
War das derselbe Mann, den ich aus der Klinik kannte, der ständig ausrastete, wütend brüllte und eigentlich niemandem Freundlichkeit entgegenbrachte? Der mich in den letzten Tagen und bis zur Nacht zuvor bei praktisch jeder Berührung von sich gestoßen hatte?
Der vorsichtige Kuss wurde intensiver und nun war ich es, die ihn mit der Zunge anstupste. Seine Lippen öffneten sich sofort und er vergrub die Hände fester in meinen Haaren, während er den Kuss erwiderte und sich plötzlich sogar über mich beugte.
Atemlos hielt ich nach einigen Sekunden inne und schaute ihn an. Er war nicht minder erstaunt und stützte sich auf die Ellenbogen. Seit wann lag ich auf dem Rücken und er über mir?


Hui! 
Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich schreibe der Mitautorin ...

Suvi, was ist denn da los?

Na ja, ich dachte mir, sie könnten ...

Aber das ist doch viel zu früh, wir hatten doch gesagt ...

Ja ich weiß, aber es ist Burke!!!

SUVI! Wir stehen alle auf ihn, aber das ist zu früh!

Aber Burke! Lina, Burke! Denk doch mal, dass man jetzt anfangen könnte ...

Su, ich bin kurz davor, AUS zu schreiben! 

Aber ein bisschen Prickeln ...

Ich habe weitergelesen, da geht es zur Sache! Sie sitz gleich auf ihm, das geht so nicht ...

Aber ...

Suvi, AUS!!!!

Aber er ist so heiß und ich dachte ...

Mach ein neues Dokument auf, nimm die beiden und lass es sie tun! Schreib die Sexszene deines Lebens und lass alles raus, aber ich kürze das jetzt!

ALIIIIINE!!!!

Nein, aus, die können jetzt noch nicht miteinander rummachen!

Na gut, dann schreib ich jetzt. Willst du es lesen, dann können wir es vielleicht später einarbeiten?

Um Himmels Willen nein, was Burke in deinem Kopf mit Milena anstellt, dürfen wir nicht veröffentlichen!

Na gut *grins* bin dann mal weg ...



Puh! Und ich kürze jetzt und hol ein Kühlpad für meine heißen Ohren. Meine Herren!

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