Lieber Gast....
Ein neuer Tag, ich räume auf, weil später meine Kollegin vorbeikommt, um unsere neue online-Rubrik zu besprechen.
Jetzt hab ich mir aber erstmal ein Kerzlein angezündet, denn während ich hier den Mist von drei bzw vier Leuten der letzten Tage beseitigt habe, kam mir eine Idee: Ich muss kurz einen Brief schreiben. Einen Brief an alle Leute, die mich hier in meinem trauten Chaos besuchen kommen.
Leider kommt jetzt die Müllabfuhr und macht Lärm, darum lausche ich eben nochmal mit klopfendem Herzen ins Babyphone....
Noch ist alles ruhig. Also schnell:
Lieber Gast,
herzlich willkommen in meinem Zuhause. Ich freue mich, dass du da bist. Nein, eigentlich habe ich seit zwei Tagen Bauchschmerzen, weil ich nicht zum Aufräumen komme, darum sage ich einfach mal ja, das ist Staub. Er liegt eigentlich überall, besonders in den Ritzen und Ecken, dort zumeist gemischt mit Haarbüscheln, die fallen mir nämlich zu hunderten vom Kopf wegen der Hormonumstellung. Steig einfach über die Schuhe hinweg und mach dir keine Gedanken, der Sand verteilt sich sicher auch noch gleichmäßig durch den ganzen Wohnraum. Jacke aufhängen, ja... nur wo? Es hängen zu viele dreckige Matschhosen und Kinderjäckchen an der Garderobe... Häng sie doch einfach über den Stuhl im Esszimmer. Ach ja, das sind Spaghetti unter dem Tisch. Lass mich sehen, ja, Karotten sind auch dabei, das gab es gestern. Ach nee, gestern war Reis, der liegt auf deinem Stuhl. Wirf ihn doch einfach unter den Tisch. Warte, ich häng das Kotztuch noch woanders hin. Ja, auf dem Sofa und am Boden liegt auch eins, ich verteil sie strategisch günstig über den Raum, man weiß ja nie, wo der Kleinen was wieder hochkommt.
Es gibt Kaffee, den gibt es immer. Und saubere Tassen, ich habe den Geschirrspüler in aller Hast noch geschafft. Ja, das auf der Spüle ist Geschirr, es lässt sich wunderbar stapeln und ich habe leider niemanden, der mir zur Hand geht. Toilette ist da drüben, stell den Kinder-Stuhl einfach auf die Seite, komm, ich helf dir, der Mülleimer ist sicher wieder sauber. Gib mir doch grad die Windel da hinten noch, die hab ich heute früh vergessen. Vorsicht am Sofa, da hat die Große gestern Reißzwecke auf dem Teppich verteilt, sag einfach bescheid, ich tu die Dose auf den kleinen Tisch neben Söckchen, Bilderbücher und das Weinglas und die aufgerissenen Süßigkeitenpackungen von meinem Mann. Du trinkst Kaffee, hab ich schon gefragt, oder? Ich hab noch Kekse versteckt, warte, ich such sie mal eben, dann können wir uns setzen und in Ruhe quatschen.
Mist, war das die Kleine? Klar, ist halb 10. Na gut, dann... mach doch einfach du den Kaffee, ich hol den Zwerg mal eben. Und nicht erschrecken, eventuell fällt dir was entgegen, wenn du die Küchenschränke aufmachst. Ich bin gleich wieder da....
In diesem Sinne, Meike, ich freu mich auf dich ;)
Jetzt hab ich mir aber erstmal ein Kerzlein angezündet, denn während ich hier den Mist von drei bzw vier Leuten der letzten Tage beseitigt habe, kam mir eine Idee: Ich muss kurz einen Brief schreiben. Einen Brief an alle Leute, die mich hier in meinem trauten Chaos besuchen kommen.
Leider kommt jetzt die Müllabfuhr und macht Lärm, darum lausche ich eben nochmal mit klopfendem Herzen ins Babyphone....
Noch ist alles ruhig. Also schnell:
Lieber Gast,
herzlich willkommen in meinem Zuhause. Ich freue mich, dass du da bist. Nein, eigentlich habe ich seit zwei Tagen Bauchschmerzen, weil ich nicht zum Aufräumen komme, darum sage ich einfach mal ja, das ist Staub. Er liegt eigentlich überall, besonders in den Ritzen und Ecken, dort zumeist gemischt mit Haarbüscheln, die fallen mir nämlich zu hunderten vom Kopf wegen der Hormonumstellung. Steig einfach über die Schuhe hinweg und mach dir keine Gedanken, der Sand verteilt sich sicher auch noch gleichmäßig durch den ganzen Wohnraum. Jacke aufhängen, ja... nur wo? Es hängen zu viele dreckige Matschhosen und Kinderjäckchen an der Garderobe... Häng sie doch einfach über den Stuhl im Esszimmer. Ach ja, das sind Spaghetti unter dem Tisch. Lass mich sehen, ja, Karotten sind auch dabei, das gab es gestern. Ach nee, gestern war Reis, der liegt auf deinem Stuhl. Wirf ihn doch einfach unter den Tisch. Warte, ich häng das Kotztuch noch woanders hin. Ja, auf dem Sofa und am Boden liegt auch eins, ich verteil sie strategisch günstig über den Raum, man weiß ja nie, wo der Kleinen was wieder hochkommt.
Es gibt Kaffee, den gibt es immer. Und saubere Tassen, ich habe den Geschirrspüler in aller Hast noch geschafft. Ja, das auf der Spüle ist Geschirr, es lässt sich wunderbar stapeln und ich habe leider niemanden, der mir zur Hand geht. Toilette ist da drüben, stell den Kinder-Stuhl einfach auf die Seite, komm, ich helf dir, der Mülleimer ist sicher wieder sauber. Gib mir doch grad die Windel da hinten noch, die hab ich heute früh vergessen. Vorsicht am Sofa, da hat die Große gestern Reißzwecke auf dem Teppich verteilt, sag einfach bescheid, ich tu die Dose auf den kleinen Tisch neben Söckchen, Bilderbücher und das Weinglas und die aufgerissenen Süßigkeitenpackungen von meinem Mann. Du trinkst Kaffee, hab ich schon gefragt, oder? Ich hab noch Kekse versteckt, warte, ich such sie mal eben, dann können wir uns setzen und in Ruhe quatschen.
Mist, war das die Kleine? Klar, ist halb 10. Na gut, dann... mach doch einfach du den Kaffee, ich hol den Zwerg mal eben. Und nicht erschrecken, eventuell fällt dir was entgegen, wenn du die Küchenschränke aufmachst. Ich bin gleich wieder da....
In diesem Sinne, Meike, ich freu mich auf dich ;)
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