Früher und Heute.... Folge 2: Freizeit
Früher:
Freizeit ist das, was ich tue, wenn ich nicht an der Uni bin, lerne oder jobbe.
Freizeit ist lesen, Tee trinken, mich mit Freunden treffen, weggehen, bummeln, mich auch mal langweilen, weil ich gar nicht weiß, was ich machen soll und keiner Zeit hat. Freizeit ist telefonieren, lang und unnötig, duschen oder baden, ebenfalls lang und eigentlich unnötig. Freizeit ist etwas, das ich nie zu schätzen wusste, bis ich es nicht mehr hatte.
Doch, einmal, da habe ich sie zu schätzen gewusst. Da habe ich mich mit meinem Lieblingsbuch ins Bett gelegt und einfach gelesen und alles andere ignoriert. Das war 2005 oder 2006 in einem großen Studentenwohnheim in Södermalm, Stockholm.
Heute:
Freizeit. Hm.
Die Momente, wenn meine liebsten kleinen Freizeitverschlinger schlafen. Was tu ich dann? Ich seh mich wie paralysiert in meinem chaotischen Wohnzimmer um und glaube noch immer zu hören, dass jemand nach mir ruft, trinken will, eine andere CD, doch noch ein Buch.... und dann setze ich mich auf die Couch, mache eine Tafel Schokolade auf und genieße fünf Minuten Freizeit mit dem Vater der Freizeitverschlinger, bis ich wieder hochlaufen und gegen eine Hexe kämpfen, eine Decke neu überlegen oder stillen muss.
Eine ganze Stunde Freizeit habe ich für mich alleine. Jeden Tag. In dieser Stunde lasse ich alles stehen und liegen, mache den Rechner an und arbeite oder schreibe etwas. 20 Minuten sind rum, noch schnarcht das Baby, also ran an den Speck, meine Kinder-Rubrik kommt in der neuen Magazin-Ausgabe doch spontan noch rein, ich muss wohl arbeiten.
Manchmal möchte ich raus. Oder zum Sport. Oder einfach nur mal wieder einen ganzen faulen Tag lesen und mich um nichts kümmern.
Aber diese Zeiten sind wohl vorbei. Meine Zeit gehört mir nicht mehr. Es ist jetzt unsere Zeit. Und ehrlich gesagt, wenn ich sie plötzlich wieder hätte, wüsste ich wahrscheinlich nichts mehr damit anzufangen und würde dämlich im Zimmer stehen oder mich spontan in einer Ecke verkriechen, alle Pläne vergessen und schlafen.
Freizeit ist das, was ich tue, wenn ich nicht an der Uni bin, lerne oder jobbe.
Freizeit ist lesen, Tee trinken, mich mit Freunden treffen, weggehen, bummeln, mich auch mal langweilen, weil ich gar nicht weiß, was ich machen soll und keiner Zeit hat. Freizeit ist telefonieren, lang und unnötig, duschen oder baden, ebenfalls lang und eigentlich unnötig. Freizeit ist etwas, das ich nie zu schätzen wusste, bis ich es nicht mehr hatte.
Doch, einmal, da habe ich sie zu schätzen gewusst. Da habe ich mich mit meinem Lieblingsbuch ins Bett gelegt und einfach gelesen und alles andere ignoriert. Das war 2005 oder 2006 in einem großen Studentenwohnheim in Södermalm, Stockholm.
Heute:
Freizeit. Hm.
Die Momente, wenn meine liebsten kleinen Freizeitverschlinger schlafen. Was tu ich dann? Ich seh mich wie paralysiert in meinem chaotischen Wohnzimmer um und glaube noch immer zu hören, dass jemand nach mir ruft, trinken will, eine andere CD, doch noch ein Buch.... und dann setze ich mich auf die Couch, mache eine Tafel Schokolade auf und genieße fünf Minuten Freizeit mit dem Vater der Freizeitverschlinger, bis ich wieder hochlaufen und gegen eine Hexe kämpfen, eine Decke neu überlegen oder stillen muss.
Eine ganze Stunde Freizeit habe ich für mich alleine. Jeden Tag. In dieser Stunde lasse ich alles stehen und liegen, mache den Rechner an und arbeite oder schreibe etwas. 20 Minuten sind rum, noch schnarcht das Baby, also ran an den Speck, meine Kinder-Rubrik kommt in der neuen Magazin-Ausgabe doch spontan noch rein, ich muss wohl arbeiten.
Manchmal möchte ich raus. Oder zum Sport. Oder einfach nur mal wieder einen ganzen faulen Tag lesen und mich um nichts kümmern.
Aber diese Zeiten sind wohl vorbei. Meine Zeit gehört mir nicht mehr. Es ist jetzt unsere Zeit. Und ehrlich gesagt, wenn ich sie plötzlich wieder hätte, wüsste ich wahrscheinlich nichts mehr damit anzufangen und würde dämlich im Zimmer stehen oder mich spontan in einer Ecke verkriechen, alle Pläne vergessen und schlafen.
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