ABC für werdende Eltern ... F-H

F
Freizeitgestaltung: Eigentlich kommt man nie so recht los und gerade mit sehr kleinen Kindern und Frischlingen ist auch ein Ausflug auf den Balkon schon sehr nett. Je nach Jahreszeit muss sonst immer gepackt, geplant und geschleppt werden, und im Normalfall hat das Baby wieder Hunger bis man los kann, oder es hat sich bis zum Hals vollgeschissen, daher: ruhige Kugel, der Park nebenan ist schön genug.

Freunde: Man findet zum Glück schnell Anschluss in Krabbelgruppen und Mutti-Treffs, denn alte Freundschaften halten oft nur, wenn die Freunde ebenfalls Kinder haben und nur zu gut verstehen, dass du über nichts als Mekonium, verschiedene Stadien der Brustwarzenentzündung und widerlich stinkende Wäscheberge reden kannst.

G
Geburt: Schmerzhaft, anstrengend und das härteste, das du (als Frau und als Mann, der ja nur hilfloser Beistand ist) jemals tun wirst. Aber du schaffst es und danach fühlst du dich wie King Käse. Mir kann keiner mehr was, ich habe zwei Kinder auf die Welt gebracht, da könnte sich der eine oder andere aber gefälligst mal hinknien!
Das A und O ist eine gute Hebamme, die Mut macht, anleitet und da ist. Trinken zwischendurch nicht vergessen und immer daran denken, das Kind muss raus, alles, was da noch so mit raus kommen kann, ist völlig egal und nicht dein Problem. Loslassen, konzentrieren und raus damit

Großeltern: Große Hilfe, großer Fluch … je nachdem. Sie sind oft aus einer anderen Generation und erzählen (siehe Verwandtschaft), manchmal einen unglaublichen Müll, der für sie aber Realität ist. Nicht zu genau hinhören, freundlich nicken in dem Wissen, dass sie auch wieder gehen werden.


H
Hilfe: auf jeden Fall annehmen, gerade im Wochenbett. Man fühlt sich gut, stark und fit, aber der Körper ist es nur bedingt. So oft wie möglich hinlegen, gerade beim ersten Kind, da geht das noch. Das Baby schläft? DU schläfst. So einfach ist das. Alles andere ist in den ersten Wochen nicht wichtig, denn der Beckenboden ist schwach und keiner hat Lust auf Inkontinenz und immer größer werdende Hämorrhoiden.
A propos: Ja, die meisten Frauen bekommen sie in der Schwangerschaft, nicht schämen, entlasten, Salbe besorgen und veröden lassen. Ein minimaler, nicht schmerzhafter Eingriff, der sich lohnt.

Haushalt: Hier heißt die Devise zunächst LIEGENLASSEN. Putzfrau suchen oder Tante Gerte bitten, mal ab und an durchzusaugen. Männer erweisen sich auch als erstaunlich nützlich, wenn man sie lässt...



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