Was machst du, wenn...
Manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese Frage tatsächlich ernst gemeint ist.
"Was würdest du tun, wenn eine deiner Töchter dir, wenn sie älter ist, ein Mädchen als ihre Freundin vorstellt?"
Ja, was mache ich da?
Erstmal bin ich wahrscheinlich überfordert wie jede Mutter, denn man redet sich wohl sehr lange ein, dass das eigene Kind noch nicht sexuell aktiv ist.
Dann gucke ich mir das Mädel mit zusammengebissenen Zähnen an, wie ich mir auch jeden Jungen ansehen würde, der vorhat, mit meinem Baby auszugehen.
Vielleicht werden wir dann alle einen Kaffee zusammen trinken und ich brauche definitiv Schokolade.
Meiner Meinung nach muss man es so sehen: Wenn sich das eigene Kind irgendwann als heterosexuell definiert, dann wird automatisch der Moment kommen (und das viel zu früh), in dem sie irgendeinen pickeligen, langnasigen, schweißfüßigen kleinen Kerl anschleppt und den mir als ihre große Liebe vorstellt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das in der Woche darauf schon wieder ein anderer sein kann, denn in einem gewissen Alter hat die große Liebe eine sehr geringe Halbwertszeit.
Wenn sie mir in diesem Alter aber ein Mädchen vorstellt, dann weiß ich mit Sicherheit, sie hat tage-, vielleicht wochenlang mit sich gekämpft, sie kennt die gesellschaftlichen Konventionen und hat keine Ahnung, wie Mama zu ihren Neigungen steht. Sie hat alles durchdacht, sich schwer überwinden müssen und hatte trotzdem die Eier in der Hose, sich mit diesem Mädel vor mich zu stellen und zu sagen: "Das ist meine große Liebe."
Dieses Mädchen muss ihr die Welt bedeuten und es tatsächlich wert sein, sich nötigenfalls auch gegen elterliche Konventionen zu stellen. Ich glaube, dass ich ihre Entscheidung sehr ernst nehmen werde. Wie ich es bereits seit ihrer Geburt tue, bin ich auf ihrer Seite. Und ich werde mich darauf einstellen, von jetzt an mein kleines Mädchen mit Zähnen und Klauen gegen dumme Sprüche zu verteidigen.
Nein, Nachtrag!
Ich kenne mich, daher werde ich wahrscheinlich niemanden mit Klauen und Zähnen verteidigen. Sollten dumme Sprüche kommen, dann werde ich völlig entspannt lächeln und sagen "Wieso, das Mädel ist doch nett" und dann werde ich mich königlich darüber amüsieren, wie so manch einer sich winden wird, das Fähnchen entweder in den Wind hängen, oder sich schnaubend von mir abwenden wird.
Ich lasse auflaufen. Und lächle freundlich.
Buahaha!!
"Was würdest du tun, wenn eine deiner Töchter dir, wenn sie älter ist, ein Mädchen als ihre Freundin vorstellt?"
Ja, was mache ich da?
Erstmal bin ich wahrscheinlich überfordert wie jede Mutter, denn man redet sich wohl sehr lange ein, dass das eigene Kind noch nicht sexuell aktiv ist.
Dann gucke ich mir das Mädel mit zusammengebissenen Zähnen an, wie ich mir auch jeden Jungen ansehen würde, der vorhat, mit meinem Baby auszugehen.
Vielleicht werden wir dann alle einen Kaffee zusammen trinken und ich brauche definitiv Schokolade.
Meiner Meinung nach muss man es so sehen: Wenn sich das eigene Kind irgendwann als heterosexuell definiert, dann wird automatisch der Moment kommen (und das viel zu früh), in dem sie irgendeinen pickeligen, langnasigen, schweißfüßigen kleinen Kerl anschleppt und den mir als ihre große Liebe vorstellt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das in der Woche darauf schon wieder ein anderer sein kann, denn in einem gewissen Alter hat die große Liebe eine sehr geringe Halbwertszeit.
Wenn sie mir in diesem Alter aber ein Mädchen vorstellt, dann weiß ich mit Sicherheit, sie hat tage-, vielleicht wochenlang mit sich gekämpft, sie kennt die gesellschaftlichen Konventionen und hat keine Ahnung, wie Mama zu ihren Neigungen steht. Sie hat alles durchdacht, sich schwer überwinden müssen und hatte trotzdem die Eier in der Hose, sich mit diesem Mädel vor mich zu stellen und zu sagen: "Das ist meine große Liebe."
Dieses Mädchen muss ihr die Welt bedeuten und es tatsächlich wert sein, sich nötigenfalls auch gegen elterliche Konventionen zu stellen. Ich glaube, dass ich ihre Entscheidung sehr ernst nehmen werde. Wie ich es bereits seit ihrer Geburt tue, bin ich auf ihrer Seite. Und ich werde mich darauf einstellen, von jetzt an mein kleines Mädchen mit Zähnen und Klauen gegen dumme Sprüche zu verteidigen.
Nein, Nachtrag!
Ich kenne mich, daher werde ich wahrscheinlich niemanden mit Klauen und Zähnen verteidigen. Sollten dumme Sprüche kommen, dann werde ich völlig entspannt lächeln und sagen "Wieso, das Mädel ist doch nett" und dann werde ich mich königlich darüber amüsieren, wie so manch einer sich winden wird, das Fähnchen entweder in den Wind hängen, oder sich schnaubend von mir abwenden wird.
Ich lasse auflaufen. Und lächle freundlich.
Buahaha!!
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