Wie ist der letzte Mother-War ausgegangen?

Nicht dass ich es irgendwem vorenthalten möchte, aber es lief gut. Kein bare-knuckle-fight um die besten Kekse (sie hatte herrliche Zimt-Donuts dabei, bei uns gab es gesunde Nektarinenschnitze und Träubchen) und auch kein allzu langes Umsehen oder gar Nase-rümpfen. Ist ja auch ganz schick geworden in der neuen Wohnung.
Wir saßen draußen auf der Terasse, ich denke, die neuen Gartenmöbel haben gepunktet, und ich hatte ja ganz fachmännisch Obst geschnibbelt. Dann ging es friedlich auf den Spielplatz und wir haben uns gegenseitig mit den Geschichten über unsere Schwangerschaft, Übelkeit, Verstopfung und eventuelle Namensgebung amüsiert, während die Kinder ihren Spaß im Sand und auf dem Klettergerüst hatten.

Vielleicht muss ich einfach nur ein bisschen offener werden, eigentlich ist es mir doch auch sonst bumsegal, was die Leute von mir halten...
Ehrlich gesagt frage ich mich, wann sich das geändert hat. Mit meinem Mann vielleicht ein wenig, bevor ich ihn kannte war ich doch ziemlich sorglos und larifari, was Styling und Klamotten anging. Aber der Bruch mit meiner völligen Tüdeldü, ihr könnt mich mal-Stimmung kam tatsächlich mit dem Kind. Wie geht man damit um, wie oft badet man es, wie oft zieht man es um? Das hat da einen Fleck! Na und, gleich kotzt es einen halben Liter Milch aus, warum soll ich es jetzt schon umziehen? Was kann es, was macht es, was darf es, wie geht man um mit.... Peng.
Es ist viel und manchmal fällt es schwer, die Nerven zu bewahren und es anders zu machen, als andere. Ja, ich stille noch und ja, sie schläft bei mir. Und jetzt? Ich kenne kein Kind, das nicht zumindest zeitweise bei den Eltern im Bett schläft und zwar nicht nur Zweijährige! Wir haben unsere Eltern noch aufgesucht und mitgekuschelt, als wir schon 10 waren. Ist es deswegen schlimm? Muss man es wirklich schon dem Baby beibringen? Das ist dein Bett, da bleibst du! Na herzlichen Glückwunsch! Wie mein Vater schon sagte: Ich habe noch nie einen Schimpansen gesehen, der sein Kind zum Schlafen irgendwo hin gelegt hat und weggeganegn ist.
Nun gut, in unseren Breiten gibt es vielleicht in Bett-Nähe keine Raubtiere, aber das weiß doch ein Neugeborenes nicht. Das bekommt nur den Panik-Impuls: Ich bin alleine! Waaaa!

So. Genug für heute. So wie es aussieht, werde ich gleich  zur Arbeit müssen.
Mit besten Grüßen an alle Kuschelmütter!

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